Meine Schwerpunkte
1.Liebevolle Atmosphäre
Als grundlegende Voraussetzung für meine pädagogische Arbeit betrachten ich die Schaffung einer liebevollen und vertrauenserweckenden Atmosphäre, in der sich jedes Kind wohl und angenommen fühlt. Auf dieser Basis nehmen Ich jedes Kind in seiner Persönlichkeit an und unterstützen es in seiner individuellen Entwicklung.
Für die Kinder bedeutet dies:
Übernahme von Verantwortung
Rücksichtnahme
Hilfsbereitschaft
gewaltfreie Lösung von Konflikten
Frustrationstoleranz
Durchsetzungsvermögen
Gruppenfähigkeit
Partizipation und Mitbestimmung
2.Bewegung
In meiner Kindertagespflege wird der Bewegungserziehung ein fester Platz im Tagesablauf gewidmet. Neben geplanten und angeleiteten Bewegungseinheiten schaffe ich Raum für offene Bewegungsangebote, die die Kinder dazu motivieren, sich auf spielerische Weise zu bewegen.
Vielfältige Bewegungsangebote sind integraler Bestandteil, um eine breite Palette von motorischen Fähigkeiten anzusprechen, darunter Klettern, Hüpfen, Balancieren und koordinative Übungen. Einmal wöchentlich nehmen wir gemeinsam an einem Kinderturnen teil, um die Freude an der Bewegung zu fördern.
Bewegung ist nicht nur auf bestimmte Aktivitäten begrenzt, sondern wird auch in den Alltag integriert. Gemeinsame Aktivitäten wie das Aufräumen, Tanzen beim Zähneputzen oder kurze Bewegungspausen zwischen verschiedenen Aktivitäten fördern nicht nur die körperliche Aktivität, sondern auch die Freude am gemeinsamen Tun.
Die Natur wird als natürliche Umgebung aktiv genutzt – sei es durch Spaziergänge im Wald, spielerisches Toben auf einer Wiese oder das Entdecken natürlicher Geländeformen. Ziel ist es, nicht nur die körperliche Aktivität der Kinder zu unterstützen, sondern auch ihre Beziehung zur Natur zu vertiefen.
3.Natur-und Umwelt
In meiner Kindertagespflege ist es mir ein Herzensanliegen, Nachhaltigkeit konkret erfahrbar zu gestalten und das die Kinder eine Beziehung zur Natur aufbauen. Durch das aktive Einbeziehen der Kinder in den Anbau von Gemüse und Obst sowie in die Haltung von Hühnern und Wachteln möchte ich eine lebendige Auseinandersetzung mit der Umwelt fördern. Dies geht über das bloße Wissen hinaus – die Kinder sollen die Möglichkeit haben, die Natur aktiv zu erleben, Neues zu entdecken und ein tieferes Verständnis für ökologische Zusammenhänge zu entwickeln.
Besonderes Augenmerk lege ich auf Gartenprojekte, bei denen der Gartenbereich zu einem pädagogischen Raum wird. Hier haben die Kinder die Möglichkeit, sich aktiv am Anbau von Gemüse und Obst zu beteiligen. Durch das aktive Pflanzen, Graben und Pflegen fördern sie nicht nur ihre motorischen Fähigkeiten, sondern vertiefen auch ihr Verständnis für die Natur. Diese Erfahrungen tragen dazu bei, nicht nur ein Bewusstsein für die Entstehung von Lebensmitteln zu entwickeln, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Förderung nachhaltiger Erziehung.
Naturerkundungen spielen eine große Rolle in meinem Programm. Regelmäßige Ausflüge in die Natur, sei es in den Wald, zum Spielplatz oder auf Wiesen, ermöglichen den Kindern nicht nur das Spielen, sondern auch das bewusste Erkunden ihrer natürlichen Umgebung.
4. Freispiel
In unserem täglichen Alltag nimmt das "freie Spiel" einen bedeutenden Zeitraum ein, neben unseren gezielten Aktivitäten und Projekten. Die Kinder haben die Freiheit, sowohl ihre Interaktionspartner als auch den Spielort und die Art des Spiels selbstständig zu wählen. Dieser Freiraum fordert besonders die Selbstständigkeit, Kreativität und das soziale Lernen der Kinder heraus. In dieser offenen Spielphase können sie ihre eigenen Entscheidungen treffen und ihre Vorstellungen kreativ umsetzen.
Mein Pädagogische Handeln in Anlehnung an die Montessori-Pädagogik
Mein pädagogisches Handeln orientiert sich an den Grundprinzipien der Montessori-Pädagogik, insbesondere dem Leitsatz „Hilf mir, es selbst zu tun!“. Im Kontext der Montessori-Pädagogik für Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren liegt der Fokus auf der Förderung der Selbstständigkeit, der Eigenaktivität und der individuellen Entwicklung jedes Kindes. Eine liebevoll gestaltete vorbereitete Umgebung spielt dabei eine zentrale Rolle, um die natürliche Neugier und den angeborenen Lerntrieb der Kleinkinder zu unterstützen.
Im Alter von 0 bis 3 Jahren zeigt das Kind eine besondere Sensibilität für Ordnung, Bewegung und Sprache. Dieser Zeitraum, von Montessori als die „Zeitphase des geistigen Embryos“ bezeichnet, ist geprägt von der Fähigkeit des Kindes, Eindrücke unreflektiert zu übernehmen. In dieser Phase erfolgt ein intuitives Lernen, bei dem der Geist des Kindes wie ein „absorbierender Geist“ wirkt, indem er sich durch die Umgebung geformt und beeinflusst lässt.